
Am Donnerstag, 24. April 2025, eröffnet Prof. Dr. Martin Oswald in den Räumen vor dem Audienzsaal des Schlossbaus der Pädagogischen Hochschule um 18 Uhr eine Ausstellung mit künstlerischen Arbeiten von Johannes Kirschenmann. Der Titel verspricht „Das Schöne und das Wahre“. Gut 20 installative, skulpturale und malerische Arbeiten sowie Fotocollagen auf Leinwand stellen provokativ die Frage nach dem Wesen und den Funktionen der Kunst. Die freundliche Warnung ist deutlich: „Der Besuch erfolgt auf eigene Verantwortung, da Ihr Kunstverständnis gestört werden kann.“ Mit mal listigen, mal offensiv auf Aufklärung zielenden Fragen zum Kunstbetrieb oder dann zum sinnlichen Potenzial der Materialbilder geht der Künstler mit dem Publikum auf den Kunstlehrpfad. Die Hochschule als Ort der Bildung und nachdenklicher Auseinandersetzung mit Bildern ist herausragend geeignet, die provokanten Impulse im Dialog aufzunehmen. Einige der Arbeiten sind auf die Mitwirkung der Besucher angelegt und laden so zur aktiven Teilnahme ein: Fausts Monolog wird laut, plötzlich sind wir inmitten einer Kunstaktion oder QR-Codes entführen in andere Welten, ein Schwarm schwarzer Raben stiftet zu kreativen Gedankenausflügen an, während die Zeit rückwärtsläuft.
Johannes Kirschenmann lehrte 20 Jahre an der Akademie der Bildenden Künste in München. Er war lange Jahre deren Vizepräsident und ist seit seiner Pensionierung weiter als Hochschullehrer an der Westböhmischen Universität in Pilsen tätig. Die Ausstellung ist vom 25. 4. bis zum 23. 5. 2025, Mo. - Fr. von 9 bis 18 Uhr, zu sehen.