Das Mentoring-Programm
4238 Mentees
haben seit der Gründung der Initiative 2013 bisher deutschlandweit von WEICHENSTELLUNG profitiert.

1403 Mentor:innen
haben die Kinder und Jugendlichen auf ihrem Weg begleitet.

322 Partnerschulen
unterstützten bisher das Projekt, für mehr chancengerechte Bildung.

Das Projekt WEICHENSTELLUNG
Bereits seit 2013 besteht das Projekt Weichenstellung. Mit „Weichenstellung für Viertklässler“ unterstützen Lehramtsstudierende seit 2014 Schüler mit Potenzial beim Übergang zur weiterführenden Schule. „Weichenstellung für Zuwandererkinder und -jugendliche“ besteht seit 2019. Beide Projekte stärken die Selbstorganisation und das Selbstvertrauen der Kinder in entscheidenden Übergangsphasen von der Grundschule in eine weiterführende Schule.
WEICHENSTELLUNG versteht sich als Projekt, das Mentoring in den Mittelpunkt stellt und den individuellen Bedürfnissen der teilnehmenden Kinder in vielen Bereichen Sorge tragen möchte. Das zentrale Ziel von WEICHENSTELLUNG ist es, einen Beitrag zu chancengerechter Bildung zu leisten. Dazu werden Kinder und Jugendliche bei entscheidenden Übergängen auf ihrem Bildungsweg unterstützt und Weichen für die Zukunft gestellt. Initiiert wurde das Projekt von der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius - und in Baden-Württemberg im Jahr 2014 mit Unterstützung der Karl Schlecht Stiftung erstmals umgesetzt.
Individuelle Förderung durch Studierende der PH:
In der einschneidenden Lebensphase des Übergangs von der Grundschule in die weiterführenden Schulen (höhere Schulbildung) werden die am Projekt teilnehmenden Kinder von studentischen Mentorinnen und Mentoren der Pädagogischen Hochschule ab der vierten Klasse begleitet. Die Betreuung wird im Anschluss an den Schulwechsel noch bis zu zwei weiteren Jahren aufrechterhalten, um den Kindern einen guten Start zu ermöglichen.
Für die Auswahl der Schüler (Mentees) sind deren Entwicklungspotenzial für einen gymnasialen Bildungsweg, ihre Leistungsbereitschaft und der Wunsch der Eltern nach einer gezielten Förderung entscheidend. Die Studierenden fördern als Mentorinnen und Mentoren über diesen Zeitraum jedes Kind individuell in den Bereichen, in denen es eine Förderung am meisten benötigt. Sie achten dabei stets auf die Selbsteinschätzung und –entwicklung der Kinder. Darüber hinaus fungieren sie als Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner für die Kinder und ihre Eltern, etwa bei Fragen zur Förderung oder wichtigen Anliegen.
Supervision: Um gut auf diese anspruchsvolle Aufgabe vorbereitet zu sein, nehmen die Lehramtsstudierenden regelmäßig an Supervisionen an der Pädagogischen Hochschule teil. Die Pädagogische Leitung berät und unterstützt die Mentorinnen und Mentoren somit im Verlauf der Förderung. Die Lehramtsstudierenden werden darüber hinaus bereits zum Schuljahresbeginn in einem Coaching-Programm zielgerichtet auf ihre Tätigkeit vorbereitet.
Partner und Unterstützer des Projekts
Seit dem Projektbeginn zum Schuljahr 2014/15 haben folgende Partner das Projekt unterstützt:
- Karl Schlecht Stiftung
- ZEIT-Stiftung
- Bruno-Frey-Stiftung
- Bürger Stiftung Kreis Ravensburg
- Bürgerstiftung Weingarten
- Karl Jegg Stiftung
- Lions Club Ravensburg
- Mossakowski Stiftung
- Waisenhausstiftung Siloah
- Stadt Biberach
- Stadt Laupheim
- Stadt Ravensburg
- Stadt Weingarten
- Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
- Regionales Bildungsbüro Biberach
- Regionales Bildungsbüro Ravensburg
Herzlichen Dank allen Stiftungen, Kommunen und Organisationen, die das Programm seither begleitet haben!
Finanzielle Ausstattung
Für WEICHENSTELLUNG für Viertklässler wurden in zehn Jahrgängen seit dem Schuljahr 2014/15 rund 600.000 Euro eingeworben.
Für WEICHENSTELLUNG für Zuwandererkinder und -jugendliche wurden in fünf Jahren seit 2019 rund 475.000 Euro eingeworben.

Partnerschulen
Folgende Schulen sind oder waren in das Netzwerk des Projekts WEICHENSTELLUNG eingebunden:
- Achtalschule Baienfurt (Grund- und Gemeinschaftsschule)
- Albert-Einstein-Gymnasium Ravensburg
- Anna-von-Freyberg Grundschule Laupheim
- Berger-Höhe-Grundschule Wangen
- Birkendorf Grundschule Biberach
- Bischoff-Sproll Gymnasium Biberach
- Braith-Grundschule Biberach
- Carl-Laemmle-Gymnasium Laupheim
- Caspar-Mohr-Progymnasium Bad Schussenried
- Döchtbühlschule Bad Waldsee
- Dollinger Realschule Biberach
- Drümmelberg Grundschule Biberach
- Eugen-Bolz-Grundschule Mochenwangen
- Gaisental-Grundschule Biberach
- Gemeinschaftsschule Ravensburg (beide Standorte)
- Gemeinschaftsschule Riedlingen
- Grundschule Berg
- Grundschule Broner Berg Laupheim
- Grundschule Kuppelnau Ravensburg (auch Standort St. Christina)
- Grundschule Neuwiesen Ravensburg
- Grundschule Ochsenhausen
- Grundschule Schmalegg
- Grundschule Stockach
- Grundschule Weißenau Ravensburg
- Grundschule Weststadt Ravensburg
- Gymnasium Bad Waldsee
- Gymnasium des Bildungszentrums St. Konrad Ravensburg
- Gymnasium Weingarten
- Jakob-Emele-Realschule Bad Schussenried
- Klosterwiesenschule Baindt
- Ludwig-Dürr-Schule Friedrichshafen
- Mali-Gemeinschaftsschule Biberach
- Mittelberg-Grundschule Biberach
- Pestalozzi-Gymnasium Biberach
- Realschule Markdorf
- Realschule Weingarten
- Realschule Ravensburg (Kuppelnau)
- Sophie-La-Roche-Schule Warthausen
- Schule am Martinsberg Weingarten
- Spohngymnasium Ravensburg
- Verbundschule Isny
- Welfen Gymnasium Ravensburg
- Wieland-Gymnasium Biberach
WEICHENSTELLUNG für Viertklässler
Ziele des Projekts:
Die zentralen Ziele von WEICHENSTELLUNG für Viertklässler liegen in der Stärkung junger Menschen und dem Ermöglichen chancengerechter Bildung. Das Projekt unterstützt Schülerinnen und Schüler beim Übergang von der Grundschule auf das Gymnasium oder eine andere weiterführende Schule. Damit fördert es gezielt und individuell Kinder, die das Potenzial für einen höheren Schulabschluss haben, aber aus vielfältigen Gründen auf ihrem Bildungsweg zusätzliche Unterstützung benötigen.
Wie funktioniert das Programm:
Bei WEICHENSTELLUNG für Viertklässler begleiten Lehramtsstudierende der Pädagogischen Hochschule Weingarten als Mentorinnen und Mentoren ausgewählte Viertklässler – Mentees genannt – über einen Zeitraum von drei Jahren, von der vierten bis zur sechsten Klasse. Die Studierenden vermitteln den Kindern wichtige Fähigkeiten für das selbstständige und wirksame Lernen. Sie helfen ihnen in zentralen Schulfächern und fördern ihre individuellen Begabungen. Darüber hinaus sind die Mentorinnen und Mentoren Ansprechpartner und Ratgeber in verschiedenen Lebensbereichen und unternehmen mit ihren Mentees kulturelle Aktivitäten.
So sieht die Förderung aus:
Die Studierenden begleiten je drei Kinder, an der Grundschule rund 18 Stunden und an der weiterführenden Schule rund acht Stunden im Monat. Sie helfen in Deutsch, Mathematik und Englisch, vermitteln Lernstrategien, motivieren und stärken Kooperations- und Teamfähigkeit – und stimmen sich mit den Lehrkräften und bei Bedarf mit den Eltern der Mentees ab, um gezielt und individuell unterstützen zu können. Dabei erhalten die Mentorinnen und Mentoren Unterstützung von der pädagogischen Leitung des Programms. So nehmen die Studierenden an Vorbereitungs- und Begleitseminaren teil, die von der PH Weingarten veranstaltet werden. Reflexionsaufgaben, E-Portfolio, Lern- und Lehrmethoden sowie konkrete Aufgaben für die Arbeit in den Schulen sind Inhalte des Seminars. Hier gibt es auch Gelegenheit und Anlass zum Erfahrungsaustausch mit den weiteren Mentorinnen und Mentoren. Supervisionen geben den Studierenden die Möglichkeit, auch persönliche und pädagogisch relevante Fragen zu besprechen und die eigene berufsbiographische Entwicklung zu reflektieren.
Zudem nehmen die Studierenden einmal im Monat mit ihren Mentees an einem Kulturprogramm teil. Die Auswahl – von Ausstellungen über Theater bis hin zu Mitmachkursen – ist vielfältig. Im Vorfeld bereiten die Studierenden die Kinder vor, die Nachbereitung festigt die neuen Erfahrungen. Das gemeinsame Kulturprogramm schafft ein vertrauensvolles Miteinander, von dem Studierende und Kinder, aber auch Eltern und Schulen profitieren.
Entstehung des Projekts:
Das Konzept WEICHENSTELLUNG wurde von der ZEIT-Stiftung 2013 in Zusammenarbeit mit dem Erziehungswissenschaftler, Professor Reiner Lehberger von der Universität Hamburg entwickelt. In Baden-Württemberg startete die ZEIT-Stiftung das Projekt im Jahr 2014 gemeinsam mit der Karl Schlecht Stiftung und der PH Weingarten, die das WEICHENSTELLUNG für Viertklässler vor Ort umsetzt. Seither sind neben den Bildungsbüros Biberach und Ravensburg viele weitere Partner hinzugekommen. Mittlerweile wird WEICHENSTELLUNG in mehreren Bundesländern unter verschiedenen Schwerpunkten umgesetzt.
Partner und Förderer:
WEICHENSTELLUNG für Viertklässler ist in Baden-Württemberg möglich dank der Förderung der Bruno-Frey-Stiftung, der Bürgerstiftung Kreis Ravensburg, der Bürgerstiftung Weingarten, der Karl Jegg Stiftung, der Mossakowski Stiftung, des Lions-Clubs Ravensburg und der Waisenhausstiftung Siloah. Unterstützt wird das Projekt in Baden-Württemberg zudem von den Bildungsregionen der Landkreise Biberach und Ravensburg und von den Städten Biberach an der Riß, Laupheim, Ravensburg und Weingarten.

WEICHENSTELLUNG für Zuwandererkinder und -jugendliche
Ziele des Projekts:
Die zentralen Ziele von WEICHENSTELLUNG für Zuwandererkinder und -jugendliche liegen in der Stärkung junger Menschen und dem Ermöglichen chancengerechter Bildung. Das Projekt unterstützt Schülerinnen und Schüler aus Zuwandererfamilien sowohl in den Internationalen Vorbereitungsklassen als auch in den Regelklassen, um ihnen das Ankommen in der Gesellschaft zu erleichtern.
Wie funktioniert das Programm:
Die zentralen Ziele von WEICHENSTELLUNG für Zuwandererkinder und -jugendliche liegen in der Stärkung junger Menschen und dem Ermöglichen chancengerechter Bildung. Das Projekt unterstützt Schülerinnen und Schüler aus Zuwandererfamilien sowohl in den Internationalen Vorbereitungsklassen als auch in den Regelklassen, um ihnen das Ankommen in der Gesellschaft zu erleichtern.
So sieht die Förderung aus:
Die Studierenden arbeiten in der Regel mit drei Mentees und begleiten sie rund 20 Stunden im Monat über einen Zeitraum von bis zu zwei Jahren. Sie helfen in Deutsch, Mathematik und Englisch. Sie vermitteln Lernstrategien, kümmern sich um die Sprachförderung und stärken Kooperations- und Teamfähigkeit – und stimmen sich mit den Lehrkräften der Mentees ab, um gezielt und individuell unterstützen zu können. Dabei erhalten die Mentorinnen und Mentoren Unterstützung von der pädagogischen Leitung des Programms. So nehmen die Studierenden an Vorbereitungs- und Begleitseminaren teil, die von der PH Weingarten veranstaltet werden. Reflexionsaufgaben, E-Portfolio, Lern- und Lehrmethoden sowie konkrete Aufgaben für die Arbeit in den Schulen sind Inhalte des Seminars. Hier gibt es auch Gelegenheit und Anlass zum Erfahrungsaustausch mit den weiteren Mentorinnen und Mentoren. Supervisionen geben den Studierenden die Möglichkeit, auch persönliche und pädagogisch relevante Fragen zu besprechen und die eigene berufsbiographische Entwicklung zu reflektieren.
Darüber hinaus sind die Studierenden Bezugsperson und Ratgeber in verschiedenen Lebensbereichen für ihre Mentees und unternehmen mit ihnen regelmäßig gemeinsame Ausflüge und kulturelle Aktivitäten. Die Auswahl – von Ausstellungen über Theater bis hin zu Mitmachkursen – ist vielfältig. Im Vorfeld bereiten die Studierenden die Kinder und Jugendlichen vor, die Nachbereitung festigt die neuen Erfahrungen.
Entstehung des Projekts:
Das Konzept WEICHENSTELLUNG hat die ZEIT-Stiftung 2013 in Zusammenarbeit mit dem Erziehungswissenschaftler Professor Reiner Lehberger von der Universität Hamburg entwickelt. Mittlerweile wird WEICHENSTELLUNG in mehreren Bundesländern unter verschiedenen Schwerpunkten umgesetzt.
Partner und Förderer:
WEICHENSTELLUNG für Zuwandererkinder und -jugendliche startete die ZEIT-Stiftung gemeinsam mit der Pädagogischen Hochschule Weingarten – und mit finanzieller Unterstützung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen der Initiative „Menschen stärken Menschen“ sowie der Karl Schlecht Stiftung – im Jahr 2019 in Baden-Württemberg.

Pädagogische Leitung

Projektleitung
