Das Fach
Herzlich Willkommen im Fach Informatik
Das Fach Informatik bietet für Bachelor- und Masterstudierende im Studiengang „Lehramt für Sekundarstufe I“ das Erweiterungsfach Informatik (Fach mit abweichendem Umfang) und den Erweiterungsmaster Informatik an. Das Zusatzangebot richtet sich an alle Studierenden des Lehramts Sekundarstufe I, die ihre fachwissenschaftlichen und fachdidaktischen Kompetenzen im Bereich der Informatik entwickeln und ausbauen möchten. Im Erweiterungsfach Informatik erhalten Sie einen Einblick in die fundamentalen Konzepte der Informatik, lernen in praxisnahen Projekten grundlegende (und fortgeschrittene) Prinzipien der Programmierung kennen und diskutieren aktuelle Fragestellungen der Informatik und ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft. Im Rahmen von modernen Lehr- und Lernszenarios bereiten Sie sich aktiv darauf vor, fundierten Informatikunterricht zu planen, durchzuführen sowie digitale Medien und computergestützte Werkzeuge kompetent und zielgerichtet in die Unterrichtsgestaltung mit einzubinden.
Eine Übersicht über den Studienaufbau und detaillierte Informationen zu den einzelnen Modulen finden Sie online unter der Rubrik „Studium“. Informationen zu den aktuell angebotenen Lehrveranstaltungen finden Sie unter Aktuelles .
Die Zulassung zum Erweiterungsfach mit abweichendem Umfang Informatik kann für das Sommersemester bzw. Wintersemester jeweils bis zum 31.03. bzw. 30.09. über das Studierendensekretariat beantragt werden.
Für Rückfragen und zur Beratung steht Ihnen die Fachsprecherin Stefan Franke gerne zur Verfügung.
Wir freuen uns auf Sie!
Unsere Lehrende & Forschende

Zuständigkeiten
Erweiterungsfach Informatik mit abweichenden Umfang für Sek I (PO 2015)
Modul | Modulverantwortliche/r |
Sek EF Inf 1 | Stefan Franke, stefan.franke@ph-weingarten.de |
Sek EF Inf 2 | Stefan Franke, stefan.franke@ph-weingarten.de |
Sek EF Inf 3 | Stefan Franke, stefan.franke@ph-weingarten.de |
Sek EF Inf 4 | Stefan Franke, stefan.franke@ph-weingarten.de |
Erweiterungsmaster Informatik Sek I (PO 2015)
Modul | Modulverantwortliche/r |
Sek EM Inf 5 | Stefan Franke, stefan.franke@ph-weingarten.de |
Sek EM Inf 6 | Stefan Franke, stefan.franke@ph-weingarten.de |
Sek EM Inf Projekt | Stefan Franke, stefan.franke@ph-weingarten.de |
Das Studium
Studienaufbau
Das Fach Informatik kann als Fach mit abweichendem Umfang und als Erweiterungsmaster zusätzlich zum Bachelor- und Masterstudiengang Lehramt Sekundarstufe I studiert werden. Der Aufbau des Studienangebots sieht folgendermaßen aus:
Informatik als Fach mit abweichendem Umfang mit Bezug zum Lehramt Sekundarstufe I:

Erweiterungsmaster Informatik:
Der Erweiterungsmaster Informatik umfasst die oben beschriebenen Module 1 bis 4 des Erweiterungsfachs Informatik und die zusätzlichen Module 5 bis 7 sowie eine Masterarbeit im Erweiterungsfach.

Einen Überblick über die Zusammensetzung der einzelnen Module finden Sie in der Modulübersicht des Erweiterungsfachs Informatik. Zusätzlich sind im Modulhandbuch die einzelnen Module des Erweiterungsfachs im Detail beschrieben.
Unter der Rubrik „Satzungen, Ordnungen und Richtlinien“ der PH-Website finden Sie außerdem die aktuellen Studien- und Prüfungsordnungen.
Bitte nehmen Sie für Ihre Studienplanung die persönliche Beratung durch die Fachsprecher der Informatik in Anspruch.
Staatsexamensstudiengänge (auslaufend)
Für alle Studierenden des Studiengangs „Lehramt an Werkrealschulen, Hauptschulen sowie Realschulen (WHRPO I, 2011)“ mit Informatik als Nebenfach sind hier noch einmal alle relevanten Dokumente und Hinweise zum Studium aufgeführt:
Die Studien- und Prüfungsordnungen finden Sie auf den Seiten des Zentralen Prüfungsamtes .
Staatsexamen
Die Staatsexamen soll eine Syntheseprüfung des Studiums darstellen, daher werden sechs (6) Vorlesungen aus den höheren Modulen belegt, die Sie im Anmeldebogen nennen sollten. Zwei sollten als Schwerpunkt gewählt werden, eine fachwissenschaftliche und eine fachdidaktische. Die Einträge zum "Studiengebiet" soll mit den Vorlesungenbeschreibungen, die unter diesen Titel passen (also, zB der Name von drei Vorlesungen, wenn drei fachdidaktisch/fachwissenschaftlich sind). Ein Gleichgewicht zwischen Fachwissenschaft und Fachdidaktik ist nicht vorgesehen.
Nachdem der Zeitraum für die Prüfungen zum Staatsexamen feststehen, erhalten wir ihre Anmeldung. Hinsichtlich weiterer Planung wäre es von Vorteil, wenn Sie uns zeitnah per Email über ihre Prüfungsabsicht unterrichten würden.

Unsere Forschungsprojekte
AISOP (AI-Supported Observation of E-Portfolios)
Das Projekt AISOP hat das Ziel, die individuelle Kompetenzentwicklung von Studierenden durch den Einsatz von E-Portfolios und deren automatischer Analyse durch KI-basierte Methoden und Werkzeuge zu unterstützen. Das Projekt wird im Rahmen der Förderinitiative "Künstliche Intelligenz in der Hochschulbildung"des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.
Hintergrund: Lernen mit E-Portfolios
E-Portfolios stellen eine vielversprechende und innovative Option zum individualisierten, kompetenzorientierten Lernen dar. E-Portfolios ermöglichen es Studierenden individuelle Lernprozesse durch selbstverfasste Texte und ausgewählte Lernartefakte zu reflektieren und dokumentieren. Für Lehrende ebnen E-Portfolios den Weg zur prozessorientierten Leistungsbewertung und Lernunterstützung und werden bereits als kompetenzorientierte Prüfungsform für Modulprüfungen in der Praxis eingesetzt. Die vielfältigen Inhalte der E-Portfolios werden dabei von den Lehrenden unter hohem Zeitaufwand basierend auf Kriterienkatalogen und Kompetenzrastern bewertet.
Projektziel
Zielsetzung des Projekts AISOP ist es, durch den Einsatz ausgewählter KI-Techniken folgende Mehrwerte zu generieren:
- Die Unterstützung Studierender bei der Komposition ihrer individuellen Portfolios,
- Den Lehrenden Werkzeuge zur sorgfältigen und effizienten Sichtung und Bewertung der E-Portfolios an die Hand geben.
Methodik und Ergebnisse
Ausgehend von bereits verfügbaren KI-Techniken aus den Bereichen der automatischen Text- und Dokumentenanalyse sowie der ontologischen Wissensmodellierung und Wissensklassifikation erfolgt anhand konkreter Lern- und Bewertungsszenarien eine initiale Auswahl an Analyse-Methoden. Die zum Einsatz kommenden KI-Methoden werden gebündelt und dem Nutzer über ein konfigurierbares Dashboard bereitgestellt, über das Prozesse zur Portfolioanalyse angestoßen werden können und das mittels verschiedener Visualisierungen Analyseergebnisse verständlich und übersichtlich anzeigt. Damit leistet das Vorhaben einen konkreten technischen Beitrag zu Lern- und Assessment-Prozessen, die sowohl im Kontext verschiedener Studiengänge an der PH Weingarten bei der Betreuung der Studierenden und zur Entlastung im Prüfungswesen zum Einsatz kommt, als auch von nicht am Vorhaben beteiligten Hochschulen aufgegriffen werden kann. Alle im Rahmen des Projekts entwickelten Software-Frameworks und -Komponenten sowie die aus dem Domänenwissen aufgebauten Korpora werden als Open-Source-Software veröffentlicht bzw. in bestehende Forschungsdaten-Infrastrukturen eingebunden, um die nachhaltige Speicherung und weiterführende Nutzung der Projektergebnisse durch die wissenschaftliche Gemeinschaft sicherzustellen.
Projektleitung:
- Prof. Dr. Wolfgang Müller
muellerw@ph-weingarten.de - Prof. Dr. Sandra Rebholz
rebholz@ph-weingarten.de - Prof. Dr. Paul Libbrecht
libbrecht@ph-weingarten.de
Projektlaufzeit: 1.12.2021 bis 30.11.2023
TPACK 4.0
TPACK 4.0 – interdisziplinäre, praxisorientierte und forschungsbasierte Förderung mediendidaktischer Kompetenzen von Lehrkräften:
Im Projekt TPACK 4.0 wird eine integrierte und standortübergreifende Medienbildung von Lehrkräften in der ersten Phase der Lehrerbildung etabliert, um Lehrkräfte fit für die didaktisch sinnvolle Nutzung digitaler Medien im fachbezogenen Unterricht zu machen. Ansatzpunkt ist hierbei die Förderung von sog. Technological Pedagogical Content Knowledge (TPACK), welche im Lehramtsstudium bislang eher eine untergeordnete Rolle spielt. TPACK beschreibt Wissen über didaktische Funktionen und Einsatzmöglichkeiten digitaler Medien zur Erreichung inhaltsspezifischer Lehrziele und Kompetenzen bzgl. der fachspezifischen Gestaltung digitaler Unterrichtsszenarien. Die Pädagogische Hochschule Weingarten und die Tübingen School of Education entwickeln dazu ein fachübergreifendes mediendidaktisches Modul, welches in zentrale Fachdidaktiken der großen Lehramtsfächer der beiden Hochschulen für die Sekundarstufe implementiert wird. Durch eine intelligente Verzahnung von Theorie und Praxis in der Medienbildung werden angehende Lehrkräfte fit für die Nutzung digitaler Medien im Fachunterricht gemacht. Auf didaktischer Ebene wird hierzu die Inverted Classroom Methode genutzt, in der die üblichen Lernaktivitäten (Wissensvermittlung, Praxisphasen) innerhalb und außerhalb von Veranstaltungen umgedreht werden. Die Wissensvermittlung der medienpädagogischen/mediendidaktischen Theorien erfolgt flexibel, ortsunabhängig und selbst-reguliert in computergestützten individuellen Selbststudiumsphasen. Die schrittweise Annäherung an die medienbasierte Unterrichtspraxis erfolgt durch geleitete Praxisphasen in Lehr-Lern-Laboren. Bei erfolgreicher Absolvierung des Moduls können Studierende ein zusätzliches mediendidaktisches Zertifikat erwerben.
Projektleitung (Standort Weingarten):
Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Müller, Jun.-Prof. Dr. phil. Sarah Lukas
Projektleitung (Standort Tübingen):
Jun.-Prof. Dr. Andreas Lachner
Laufzeit: 01.2019 bis 12.2020
eSIT4SIP
Das Projekt eSIT4SIP Empowering the School IT infrastructures for the implementation of Sustainable Instructional Patterns ist ein Erasmus+ Projekt, das von der Europäischen Uniong gefördert wird. Dieses Projekt soll Zusammenhänge zwischen der IT-Infrastruktur der Schulen und Best-Practices Beschreibungen aufzeigen, die in der Lehre angewendet werden können.
Über das Projekt
Start: 1. September 2015
Ende: 31. August 2018.
Hochschul-Partner:
- Fernuniversität Zypern (Thanasis Hadzilacos)
- Linnäus Universität Vaxjö (Nuno Otero)
Förderung: 251.708€
Open Discovery Space
Das EU-Projekt »Open Discovery Space«
Das EU-Projekt »Open Discovery Space« wird von Partnern aus insgesamt 20 Ländern in Europa realisiert. Das Projekt hat zum Ziel, die Lernressourcen für Schulen sowie für die Lehrenden an einem zentralen Ort zu bündeln.
Das Projekt läuft seit 2012 und bietet schon heute hunderttausende Lernressourcen, die aus dem Web zusammengetragen wurden. Plattformen wie i2geo.net, OERcommons.org, Discover-the-cosmos.eu, oder organic-edu-net leiteten ihre Ressourcen in dieses Portal weiter. Lehrer, Schulförderer und Eltern sind eingeladen, diese Inhalte zu verwenden, zu mischen, zu teilen, und zu kommentieren. Dadurch bilden Sie ein soziales Netzwerk, dessen Fokus auf dem Lernen in der Schule liegt.
Die PH steigt in dieses Projekt ein und bringt Erfahrung im Bereich der schulrealistischen Umsetzung, der Verwendung von Web-Suchmaschinen und Kontakte zu Schulen mit. Die Aufgaben sind nun die Gestaltung von Lernszenarien nach modernen didaktischen Prinzipien, Übersetzungen und Qualitätsprüfungen der Plattform und das systematische Testen und Anpassen der personalisierten Suche.
Das Projekt wird von IntraSoft International geleitet. IntraSoft International ist ein griechisches Unternehmen, welches schon Erfahrung mit der Gestaltung und dem Betrieb von einigen EU-Skala-Infrastrukturen hat, wie z.B. dem Cordis Portal.
An der PH werden die Arbeiten an diesem Projekt bis September 2015 im Fach Informatik geleistet.
Weitere Informationen zu diesem Projekt finden Sie auf der Projektwebseite: opendiscoveryspace.eu.
Das Portal zu diesem Projekt kann auf der entsprechenden Microsite aufgerufen werden: portal.opendiscoveryspace.eu.
MedienKM
MedienKM steht für Medienkompetenzmangel. In diesem Projekt versuchen wir die Konsequenzen, Chancen und Schwächen der Lehrpersonen (in Baden-Württemberg) mit begrenztem Vertrauen zum einen in die Medientechnologie und zum anderen in eigene Medienkompetenz herauszufinden.
Zusammenfassung
Schulen haben den Bildungsauftrag, SchülerInnen auf das zukünftige Leben als mündiges Mitglied in der Gesellschaft vorzubereiten. Deshalb kann man erwarten, dass den SchülerInnen in der Schule grundlegende Fähigkeiten und Fertigkeiten im Umgang mit Computern genau so beigebracht werden wie wesentliche Sprach- und Rechenkompetenzen. Doch ist dies aktuell in den Schulen verankert? Welche Kompetenzen muss eine Lehrperson haben, um diesen Auftrag erfüllen zu können? In diesem Beitrag werden Ergebnisse einer in Baden-Württemberg erfolgten Umfrage zu den Erwartungen an Lehrkräfte in Bezug auf die Medienkompetenz präsentiert. Die dargestellten Ergebnisse zeigen, dass von jeder Lehrperson erwartet wird, die gesamte Grundbildung der Medienpädagogik vollständig und korrekt abzudecken. Desweiteren zeigen die Ergebnisse, dass die Lehre der Medienkunde darunter leidet und auch der aktuelle Bildungsplan im Bereich IKT,— das Mediencurriculum in Baden-Württemberg — dadurch womöglich nicht vollständig gelehrt wird. Es werden Gefahren und Risiken aufgezeigt, die durch mangelnde Fachkenntnisse und Unwissenheit entstehen. Diese Erkenntnisse sind wenig überraschend, auch weil Lehrpersonen selbst Defizite bezüglich der Medienkompetenz an ihren Schulen sehen. Dennoch tendiert die aktuelle Bewegung der Pädagogischen Hochschulen in Baden-Württemberg die Lehre der Informatik abzuschaffen.