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Deutsch mit Sprecherziehung

Auf diesen Seiten wollen wir Ihnen einen Einblick über das Fach, Studium und Lehrende, Prüfungsmodalitäten, Nachwuchsförderung und Lehrerfortbildung und aktuelle Forschungsprojekte sowie die Fachschaft (ganz wichtige Anlaufstelle für Erstsemestrige) gewähren.

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Das Fach

Die Pädagogische Hochschule Weingarten bietet im Bereich "Deutsch mit Sprecherziehung" einen umfassenden Einblick in das Studium und Fachgebiet. Studierende werden sowohl in der deutschen Sprache als auch in der Sprecherziehung ausgebildet, was für angehende Lehrkräfte von besonderer Bedeutung ist. Das Fach umfasst eine breite Palette von Themen, darunter Sprach- und Kommunikationsfähigkeiten, die sowohl für den Unterricht als auch für die individuelle Entwicklung von Schülern relevant sind. Weitere Themen wie Forschung, Lehrerfortbildung und Nachwuchsförderung werden ebenfalls abgedeckt.

Unsere Lehrenden & Forschenden

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Dreßler, Nana
Akademische/r Mitarbeiter/in
Deutsch mit Sprecherziehung
Eichstaedter_Judith
Eichstädter, Judith
Abgeordnete/r Lehrer/in
Deutsch mit Sprecherziehung
freudenberg_ricarda
Freudenberg, Prof. Dr. phil. Ricarda
Professor/in
Deutsch mit Sprecherziehung
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Geyer, Dr. Sabrina
Professurvertreter/in
Deutsch mit Sprecherziehung
von_Heynitz
Heynitz, Dr. phil. Martina von
Akademische/r Mitarbeiter/in
Deutsch mit Sprecherziehung
Hillegeist_Kerstin
Hillegeist, Kerstin
Sprecherzieher/in
Deutsch mit Sprecherziehung
lischeid_thomas
Lischeid, Dr. phil. Thomas
Professor/in
Deutsch mit Sprecherziehung
Cordula Löffler_01 Website
Löffler, Prof. Dr. phil. Cordula
Professor/in
Deutsch mit Sprecherziehung
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Mazza, Francesca
Akademische/r Mitarbeiter/in
Deutsch mit Sprecherziehung
Franziska Mooz
Akademische/r Mitarbeiter/in
Deutsch mit Sprecherziehung
Carmen Müller_02_Website
Müller, Carmen
Akademische/r Mitarbeiter/in
Deutsch mit Sprecherziehung
Marsilia Podlech_08_Website
Podlech, Marsilia
Akademische/r Mitarbeiter/in
Deutsch mit Sprecherziehung
Rogosch
Rogosch, Stephan
Abgeordnete/r Lehrer/in
Deutsch mit Sprecherziehung
schlachter_birgit
Schlachter, Dr. phil. Birgit
Akademische/r Oberrat/-rätin
Deutsch mit Sprecherziehung
schweigkofler_kuhn_anny
Schweigkofler Kuhn, Dr. phil. Anny
Akademische/r Mitarbeiter/in
Deutsch mit Sprecherziehung
Karin Schwind_07_Website
Schwind, Karin
Akademische/r Mitarbeiter/in
Deutsch mit Sprecherziehung
Aline Steger_01_Website
Steger, Aline
Akademische/r Mitarbeiter/in
Deutsch mit Sprecherziehung
Mirijam Steinhauser_02_Website
Steinhauser, Dr. Mirijam
Abgeordnete/r Lehrer/in
Deutsch mit Sprecherziehung
Steinmetz_Michael
Steinmetz, Prof. Dr. Michael
Professor/in
Deutsch mit Sprecherziehung
thomas-fabian
Thomas, Fabian
Akademische/r Mitarbeiter/in
Deutsch mit Sprecherziehung
Wanke_Mascha
Wanke, Dr. phil. Mascha
Akademische/r Mitarbeiter/in
Deutsch mit Sprecherziehung
Schlossbau_Studierende (38)

Zuständigkeiten

Bei Fragen zu oben genannten Bereichen wenden Sie sich bitte an die zuständige Ansprechperson.

Fachsprecher*in

Prof. Dr. Michael Steinmetz 
steinmetz@ph-weingarten.de

Modulverantwortliche PO 2015

Grundlagenmodul M1, M2 PO 2015 & Sek D5 (PO 2015)

Grundbildung (PO 2015)

 GS D2 (PO 2015)

  • NN

GS D3 (PO 2015) & Sek D3 (PO 2015)

GS D4 (PO 2015) & Sek D7 (PO 2015)

Sek D4 (PO 2015)

Sek D6 (PO 2015)

GS MA D1 (PO 2015)

Sek MA D1 (PO 2015) & Sek MA D2 (PO 2015)

Modulverantwortliche Modul Sprache Masterstudiengang Musik - Bewegung - Sprache

Prof. Dr. Cordula Löffler
loeffler@ph-weingarten.de

Modulverantwortliche Sprachliches Lernen (BA Elementarbildung)

Prof. Dr. Cordula Löffler
loeffler@ph-weingarten.de

Modulverantwortliche Zusatzqualifikation LRS

Prof. Dr. Cordula Löffler
loeffler@ph-weingarten.de

Bachelorstudiengang Logopädie

Prof. Dr. Cordula Löffler
loeffler@ph-weingarten.de

Masterstudiengang Educational Science (Fachdidaktik Deutsch)

Prof. Dr. Thomas Lischeid
thomas.lischeid@ph-weingarten.de

Anerkennungen bei Studiengang-/Hochschulwechsel

PD Dr. Birgit Schlachter
schlachter@ph-weingarten.de

Bibliotheksbeauftragter

Fabian Thomas M.A.
thomas@ph-weingarten.de

DaF/DaZ

Dr. Anny Schweigkofler Kuhn
anny.schweigkofler-kuhn@ph-weingarten.de

Ergänzendes Erweiterungsfach mit abweichendem Umfang für Sek I (PO 2015)

Erweiterungsstudiengang Deutsch als Zweit- und Fremdsprache (PO 2011)

Dr. Anny Schweigkofler Kuhn
anny.schweigkofler-kuhn@ph-weingarten.de

Haushaltsbeauftragte des Faches

Prof. Dr. Cordula Löffler
loeffler@ph-weingarten.de

Homepage

Bettina Weickert
weickert@ph-weingarten.de

Schreibwerkstatt

Sprach-Sommercamp

Dr. Anny Schweigkofler Kuhn
anny.schweigkofler-kuhn@ph-weingarten.de

Sprecherziehung

Kerstin Hillegeist
hillegeist@ph-weingarten.de

Sammlung Stottele

Studienberatung für das Fach Deutsch

PD Dr. Birgit Schlachter
schlachter@ph-weingarten.de

Testothek Deutsch

NN

Master Erweiterungsfach Sek I

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Nachwuchsförderung

Die Pädagogische Hochschule Weingarten versteht sich als Stätte der Lehre und Forschung. Daher werden im Fach Deutsch Studierende unterstützt, die sich qualifizieren und einen akademischen Grad erwerben möchten.

Qualifizierung

Masterstudiengang Alphabetisierung und Grundbildung
Auch ist es möglich, den berufsbegleitenden Masterstudiengang Alphabetisierung und Grundbildung zu absolvieren.
Bei Interesse wenden Sie sich bitte an Frau Prof. Dr. Cordula Löffler.

Masterstudiengang Deutsch als Fremdsprache und Interkulturelle Bildung
Der Masterstudiengang "Deutsch als Fremdsprache und Interkulturelle Bildung" qualifiziert Studierende zur forschungsbezogenen Tätigkeit im Bereich Deutsch als Fremdsprache im Kontext interkultureller Differenzen, den damit verbundenen globalen Herausforderungen sowie ökonomischen Zusammenhängen.
Bei Interesse wenden Sie sich bitte an Frau Prof. Christiane Hochstadt.

Masterstudiengang Educational Science mit Schwerpunkt Fachdidaktik Deutsch
Im Fach Deutsch besteht die Möglichkeit, sich weiter zu qualifizieren. Sie können einen Masterstudiengang mit Schwerpunkt Fachdidaktik Deutsch wählen.
Bei Interesse wenden Sie sich bitte an Herrn Prof. Dr. Thomas Lischeid.

Promotion und Habilitation
Wenn Sie über die Promotionsberechtigung verfügen, können Sie an der Pädagogischen Hochschule Weingarten im Fach Deutsch promovieren. Inhaltlich beraten Sie dazu die jeweiligen Professorinnen und Professoren. Über die formalen Zulassungsvoraussetzungen zur Promotion informiert Sie das Zentrale Prüfungsamt. Des Weiteren besitzt die Pädagogische Hochschule das Habilitationsrecht.
Näheres finden Sie auf der Website des Prüfungsamtes.

Kontakt

Beauftragte "MA Alphabetisierung und Grundbildung" 
Frau Prof. Dr. Cordula Löffler 
loeffler@ph-weingarten.de

Beauftragte "MA Deutsch als Fremdsprache und Interkulturelle Bildung" 
Frau Prof. Christiane Hochstadt
hochstatt@ph-weingarten.de

Beauftragter "MA Educational Science" 
Herr Prof. Dr. Thomas Lischeid 
lischeid@ph-weingarten.de

Prüfungsamt 
Frau Gabrijela Bencek
bencek@vw.ph-weingarten.de

Promovenden

Alexandra Waibel

Titel
Im Dialog mit mehreren Kindern.
Polyadische Sustained Shared Thinking Interaktionen in Kitas.

Laufzeit
seit 2018

Betreuung
Prof. Dr. Cordula Löffler, PH Weingarten

Prof. Dr. Franziska Vogt, PH St.Gallen

Förderung
Internationale Bodensee-Hochschule (IBH)

Beschreibung
Im Diskurs um Qualität in der Frühen Bildung nimmt die Interaktion zwischen Fachkraft und Kindern einen wichtigen Stellenwert ein, was durch zahlreiche Forschungsbefunde belegt wird, die eine Korrelation zwischen kindlichen Entwicklungsfortschritten und der Qualität der Fachkraft-Kind-Interaktion nachweisen (Wirts et al. 2017). Kognitiv anregende Dialoge in Form von Sustained Shared Thinking wurden in der REPEY-Studie (Siraj-Blatchford et al. 2002) als effektive Interaktionsform identifiziert und bezeichnen eine partnerschaftliche Art von Denkprozessen zwischen Fachkraft und Kindern. In der Praxis frühpädagogischer Institutionen wird Sustained SharedThinking jedoch selten beobachtet und meist in dyadischen Sequenzen identifiziert und analysiert (Siraj-Blatchford 2009; Cusati Müller 2020). Da viele Interaktionen in Institutionen der Frühen Bildung in Kindergruppen stattfinden, wird der Fokus in diesem Dissertationsprojekt darauf gelegt, wie pädagogische Fachkräfte polyadische Sustained Shared Thinking Interaktionen während des Freispiels, den Mahlzeiten und in alltäglichen Situationen des Anziehens und Einrichtens gestalten, welche Strategien sie dabei einsetzen und inwiefern sie die heterogenen Sprachkompetenzen der Kinder berücksichtigen.

Über ein exploratives qualitatives Forschungsdesign werden Mikroprozesse in Sustained Shared Thinking Interaktionen anhand von Videodaten analysiert, ergänzt durch Daten zur Familiensprache der Kinder und Tests zu ihren sprachlichen Vorläuferfähigkeiten. Alle Daten stammen aus dem internationalen Forschungsprojekt „Sprachförderung im Kindergartenalltag in Dialekt und Standardsprache im Kontext von Mehrsprachigkeit - SpriKiDS“ (Vogt et al. 2019; Löffler et al. 2017). Mithilfe eines Methodenhybrids (Quiring, von Albedyhll & Waibel 2023) aus Grounded Theory Method (Strauss & Corbin 1996), Linguistischer Gesprächsanalyse (Brinker & Sager 2010) und grafischen Visualisierungen (Waibel 2021) werden die polyadischen Strukturen und Strategien zur Umsetzung von gemeinsam geteilten Denkprozessen in Kindergruppen untersucht mit dem Ziel, mögliche Implikationen für die Praxis zu generieren.

Emely Knör, Akademische Mitarbeiterin

Titel
Sprachliche Vielfalt in Familienzentren und -treffs

Laufzeit 
seit Januar 2021

Betreuung 
Prof.‘in Dr. Cordula Löffler

Prof. Dr. Franziska Vogt (PH St.Gallen)

Förderung 
Internationale Bodensee-Hochschule (IBH)

Kurzbeschreibung

Die lebenslaufbezogene Ausrichtung ermöglicht Familienzentren, als Orte der Bildung von und für Familien, bereits in der frühesten Kindheit Kinder und ihre Familien zu stärken. Adressiert werden besonders auch Familien mit Migrationshintergrund, da weiterhin – trotz vielfältiger Bemühungen – von einem Risiko für benachteiligte Lebenslagen ausgegangen werden muss (Edelmann, Fehr, Moll, Schilter & Wetzel 2013; OECD 2016). Sprachliche Kompetenzen werden als wichtiger Prädiktor für Bildungserfolg angesehen (Kempert, Edele, Rauch, Wolf, Paetsch & Darsow 2016; Troesch, Keller, Loher & Grob 2017). Zentrale Bedeutung, wenn es um die sprachliche Vielfalt in frühpädagogischen Institutionen geht, kommt den Orientierungen der pädagogischen Akteur:innen zu. Dabei können sich Diskrepanzen zwischen den fachlich-normativen Vorgaben und den subjektiven Orientierungen der pädagogischen Fachkräfte zeigen, die sich wiederum auf die Bildungserfolge auswirken können (Kratzmann, Smidt, Pohlmann-Rother & Kuger 2013). Die vorliegende Studie knüpft hier an und fragt nach den Orientierungen von Akteur:innen hinsichtlich der sprachlichen Vielfalt in Familienzentren.

Im Rahmen des rekonstruktiv-qualitativen Forschungsdesigns wurden acht digitale Gruppendiskussionen mit Akteur:innen von Familienzentren in der internationalen Bodenseeregion (AT, DE, CH) durchgeführt. Die Daten werden mit der Dokumentarischen Methode aufbereitet und ausgewertet (Bohnsack 2021; Przyborski 2004). Die komparative Analyse der Themen in den Diskussionen ermöglicht fallübergreifende Orientierungen zu rekonstruieren, die in einer Typenbildung zusammengefasst werden sollen.

Die Studie soll damit den aktuellen Diskurs über die die Bedeutung der Orientierungen frühpädagogischer Fachkräfte hinsichtlich sprachlicher Vielfalt um die Perspektive Familienzentrum ergänzen. Außerdem können an die bisherigen Forderungen zu Aus- und Weiterbildung angeknüpft und zentrale Themen für die Fachkräfte in Familienzentren formuliert werden. Denn wenn bereits in der frühesten Kindheit der Bildungsort Familie von Seiten der Akteur:innen in den frühpädagogischen Institutionen ressourcenorientiert und mit einer offenen positiven Haltung gestärkt wird, kann ein Beitrag zu Chancengerechtigkeit geleistet werden.

Literatur

Bohnsack, R. (2021). Rekonstruktive Sozialforschung (10. Auflage). Opladen: Barbara Budrich.

Edelmann, D., Fehr, J., Moll, R., Schilter, M. & Wetzel, M. (2013). Chancengerechtigkeit und Integration durch frühkindliche Bildung? Erkenntnisse für die Professionalisierung des pädagogischen Personals auf Grundlage einer empirischen Längsschnittstudie. In B. Grubenmann & M. Schöne (Hrsg.), Frühe Kindheit im Fokus (S. 119-139). Berlin: Frank & Timme GmbH.

Kempert, S., Edele, A., Rauch, D., Wolf, K.M., Paetsch, J., & Darsow, A. (2016). Die Rolle der Sprache für zuwanderungsbezogene Ungleichheiten im Bildungserfolg. In C. Diehl, C. Hunkler & C. Kristen (Hrsg.), Ethnische Ungleichheiten im Bildungsverlauf (S. 157–241). Wiesbaden: Springer. https://doi.org/10.1007/978-3-658-04322-3_5

Kratzmann, J., Smidt, W., Pohlmann-Rother, S. & Kuger, S. (2013). Interkulturelle Orientierungen und pädagogische Prozesse im Kindergarten. In G. Faust (Hrsg.), Einschulung. Ergebnisse aus der Studie „Bildungsprozesse, Kompetenzentwicklung und Selektionsentscheidungen im Vorschul- und Schulalter (BiKS)“ (S. 97-110). Münster: Waxmann.

OECD (2016). Exzellenz und Chancengerechtigkeit in der Bildung (PISA 2015 Ergebnisse, Bd. I). Paris: OECD Publishing. https://doi.org/10.1787/9789264267879-de

Pzyborski, A. (2004). Gesprächsanalyse und dokumentarische Methode. Wiesbaden: Springer. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90347-7

Troesch, L. M., Keller, K., Loher, S. & Grob, A. (2017). Der Einfluss des elterlichen Sprachengebrauchs auf den Zweitspracherwerb der Kinder. Zeitschrift für Pädagogische Psychologie, 31(2), 149 – 160. https://doi.org/10.1024/1010-0652/a000204

Stephan Rogosch, Akademische Mitarbeiterin

Titel
Storytelling in der Sekundarstufe

Laufzeit
September 2022 bis Juni 2025

Betreuung
Prof.‘in Dr. Christina Hochstadt

Kurzbeschreibung
Die geplante Arbeit hat das Ziel, die Methode Storytelling theoretisch zu fundieren und Potenziale für den Deutschunterricht empirisch zu erproben. So werden einerseits anthropologische Grundlagen von sozialen und künstlerischen Erzählprozessen in den Blick genommen, andererseits wird untersucht, inwiefern die Methode den Erzählerwerb in der Sekundarstufe unterstützt und welchen Einfluss die Sprachhandlung Storytelling auf Einstellungen und mentale Prozesse von Schülerinnen und Schülern hat.

Laura von Albedyhll, Akademische Mitarbeiterin

Titel
Einflussfaktoren auf den Fachkraft-Kind-Dialog in der Frühpädagogik

Laufzeit 
2018 – 2021

Betreuung 
Prof.‘in Dr. Cordula Löffler

Kurzbeschreibung: 
Albers (2011) bezeichnet den Dialog als Motor des Spracherwerbs und auch in einschlägiger Literatur zur Sprachförderung wird auf die Bedeutung der intensiven sprachlichen Auseinandersetzung von Fachkraft und Kind an einem gemeinsamen Thema hingewiesen (vgl. u.a. Kammermeyer & Roux, 2013; Tracy, 2008; Löffler & Vogt, 2015).

Intensive Gespräche zwischen Kindern und Fachkräften im Kindergartenalltag sind jedoch nicht die Regel. In einer umfangreichen Studie zur Qualität in Kindertageseinrichtungen stellte sich heraus, dass offene Gespräche sogar die Ausnahme sind (vgl. Weltzien, 2011). In den Forschungsvorhaben zu Fachkraft-Kind-Dialogen werden darüber hinaus zumeist Teilbereiche des Dialogs fachkraftseitig betrachtet. Die Frage, ob Fachkräfte qualitativ hochwertig arbeiten und wie sich ihre Arbeit auf die Kinder auswirkt, leitet zahlreiche Vorhaben (vgl. Stamm/Edelmann, 2013).

Wie sich das Dialoghandeln generell konstituiert und welche Einflussfaktoren im Umfeld bestehen, erfordert ein offeneres Design. Um die Gesamtsituation zu überblicken und so weitere Einflussfaktoren auf die Gesprächssituation festzustellen, die bisher nicht expliziert wurden, wird im Dissertationsprojekt die Grounded Theory Method (vgl. Skeat/Perry, 2007) genutzt. Durch Videoaufnahmen im Rahmen des Projekts „SpriKIDS“ wurde es möglich, ein erstes Phänomen zu isolieren: Die unbelebte, dingliche Umwelt, auf die sich sowohl Fachkraft, als auch Kind im Dialog beziehen. Die Verständigung über ein Objekt beziehungsweise das Weiterdenken an einem solchen, ist in hohem Maße ein Ko-Konstruktiver Prozess. Das Objekt dient hierbei zunächst als Kongruenzsicherung (vgl. Mackowiak, Wadepohl, Fröhlich-Gildhoff & Weltzien, 2017). Um die Rolle der Dinge weiter einzuordnen, bietet unter anderem in der Akteur-Netzwerk-Theorie nach Latour (bspw. 2005) eine sinnvolle Basis.

Mandy Schönfelder

Titel
Fragen über Fragen - Die fragetechnik in der Elementarpädagogik

Laufzeit
Januar 2012 -

Betreuung
Prof.‘in Dr. Cordula Löffler

Förderung
Internationale Bodensee-Hochschule (IBH), Ravensburger Stiftung, Stadt St. Gallen, Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für Logopädie

Beschreibung

Die Frage als pädagogisches Werkzeug ist ein fester Bestandteil im Kindergartenalltag. In diesem Zusammenhang wird der offenen Frage mit ihrem breiten Spektrum an Antwortmöglichkeiten ein didaktischer Mehrwert zugewiesen. Bisher ist jedoch weitestgehend unerforscht, welche sprachlichen Kompetenzen die evozierten Antwortstrukturen erfordern und inwieweit ein sprachliches Niveau einer bestimmten Fragekonstruktion entspricht bzw. beim Kind vorausgesetzt werden muss. Mit dem Promotionsvorhaben gilt es daher, das Postulat der offenen Frage kritisch zu betrachten und vor dem Hintergrund des Motivs „Sprachförderung und -forderung, statt Überforderung“ zu prüfen.

Das Design der videobasierte Untersuchung ist als Triangulation (Kombination einer quantitativen und qualitativen Inhaltsanalyse) angelegt: Es besteht zum einen aus einer quantitativ sprachwissenschaftlichen Analyse von Fragestrukturen sowie deren Kategorisierung im Rahmen eines Codesystem. Zudem wird in einem zweiten Schritt der Sprachstand von zwei- bis sechsjährigen Kindergartenkindern – unabhängig Alter, Geschlecht und Migration – mithilfe einer qualitativen Inhaltsanalyse ermittelt und kompetenzbasierten Niveaustufen zugewiesen. Erklärtes Ziel des Forschungsvorhabens ist es, einen Zusammenhang zwischen Fragestrukturen und deren Wirksamkeit auf ein definiertes Sprachniveau auszuloten.

Susanne Kley, M.A.

Titel
Empirische Bestimmung von Kompetenzanforderungsprofilen für die Grundbildungsarbeit mit Jugendlichen und Erwachsenen

Laufzeit
2011 -

Betreuung
Prof.‘in Dr. Cordula Löffler

Förderung
Pädagogische Hochschule Weingarten/ Ministerium für Wissenschaft, Forschung, Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF, bis 12/2011)

Beschreibung

7,5 Mio. Menschen der erwachsenen Bevölkerung von 18 bis 64 Jahren in Deutschland können maximal einzelne Sätze lesen oder schreiben, jedoch keine zusammenhängenden Texte (vgl. Grotlüschen/ Riekmann 2011). Bisher ist jedoch nur rudimentär erforscht, über welche Kompetenzen die verschiedenen Akteure verfügen sollten, die an der Alphabetisierungs- und Grundbildungsarbeit mit Jugendlichen und Erwachsenen beteiligt sind. Ziel dieser Untersuchung ist es daher, Kompetenzanforderungsprofile für die verschiedenen Akteure empirisch zu ermitteln sowie Empfehlungen für Wahlpflichtmodule im bisher bundesweit einzigen Master-Studiengang „Alphabetisierung und Grundbildung“ (PH Weingarten) abzuleiten.

Grundlage für das Forschungsvorhaben stellt das allgemeine Kompetenzprofil zur Alphabetisierung und Grundbildung dar (vgl. Affeldt et al. 2009; Schick-Marquart/ Kley 2008). Die Untersuchung ist als „Mixed-Method-Design“ (vgl. Creswell/ Plano Clark 2011) angelegt: sie besteht aus einer überwiegend standardisierten Online-Umfrage von verschiedenen Akteursgruppen, der eine offene Vorstudie vorangestellt wurde. Zudem wurde ein in Anlehnung an Prüfer/ Rexroth modifiziertes „2-Phasen-Pretesting“ (2000) durchgeführt, um das entwickelte Erhebungsinstrument entsprechend zu validieren sowie technische Mängel des Online-Fragebogens auszuloten (vgl. Couper 2008). Die befragten Akteure sollen darin die Relevanz der Kompetenzen mittels einer vierteiligen Rating-Skala bewerten. Die erhobenen Daten werden verschiedenen Analysen unterzogen, wobei vorwiegend mittels multivariater Analysemethoden Cluster aus denjenigen Akteuren identifiziert werden sollen, in denen die Relevanzbewertung der Kompetenzen ähnlich ist.

Hablitanden

Dr. Nina Ehrlich (PH Bern)

Titel
Kooperation im inklusiven Deutschunterricht

Laufzeit
seit 2020

Betreuung
Prof. Dr. Cordula Löffler, PH Weingarten

Beschreibung
Integrativer und inklusiver Unterricht basieren in der Schweiz bildungspolitisch auf der Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention, auf dem Bundesgesetz über die Beseitigung von Benachteiligungen von Menschen mit Behinderungen sowie auf den Rechtsgrundlagen der Kantone. Festgehalten wird dort, dass integrative jeweils separierenden Lösungen vorzuziehen sind, unter Beachtung des Wohles und der Entwicklungsmöglichkeiten des Kindes oder des Jugendlichen sowie unter Berücksichtigung des schulischen Umfeldes und der Schulorganisation.

Im inklusiven Unterricht ist die Kooperation von Regellehrpersonen und schulischen Heilpädagog*innen eine wesentliche Gelingensbedingung neben den Haltungen und Überzeugungen von involvierten Lehrpersonen sowie der Binnendifferenzierung als didaktischer Umsetzung von Inklusion. Einen Einfluss auf die Kooperation zwischen Lehrpersonen haben aber nicht nur Haltungen und Überzeugungen, sondern damit zusammenhängend auch Professionsverständnis, Ausbildungshintergrund, Berufserfahrung etc., die das berufliche Handeln prägen.

Hier setzt das Forschungsprojekt an, indem es nach „Good Practice“ der Kooperation im inklusiven Deutschunterricht fragt. Der zentrale Fokus liegt auf dem für die beteiligten Lehrpersonen sinnhaften Handeln bei der Förderung der Deutschkompetenzen. Methodischer Ausgangspunkt ist hierbei das Dokumentieren von (Aus)-Handeln von Aufgaben und Rollen bei der Planung eines inklusiven Unterrichts. Hierbei planen Regellehrpersonen und schulische Heilpädagog*innen die Förderung einzelner Schüler*innen (wie auch der ganzen Klasse) gemeinsam und nutzen dabei ihre deutschdidaktischen und heilpädagogischen Kompetenzen.

Als methodologische Grundlage dienen sowohl praxistheoretische Zugänge als auch Überlegungen aus den Cultural Studies zum Phänomen ‘Praxis’. Die Datenerhebung erfolgt mittels Leitfadeninterviews von Lehrpersonentandems; für die Auswertung wird diskursanalytisch bzw. selektiv-sequenzanalytisch vorgegangen. Die Ergebnisse sollen der Modellbildung dienen.

 

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Sprecherziehung im Studium

Reden Sie mit optimalem Körpereinsatz!
Die Sprecherziehung ist ein "Fitnessprogramm" für den ganzen Körper. Die Ziele in diesem Bereich sind:

  • ein angemessener Körperausdruck
  • eine unterstützende Atmung
  • eine klangvolle, belastbare und variable Stimme
  • eine deutliche und standardisierte Aussprache, sowohl für Dialektsprecher:innen als auch für ausländische Studierende
  • eine abwechslungsreiche Betonung

Durch diese gezielten Übungen trainieren Sie Ihr gesamtes Auftreten und lernen, wie Sie sich Gehör verschaffen.

Reden Sie mit größerer Überzeugungskraft!
Bei der rhetorischen Kommunikation erarbeiten Sie vieles, was Ihnen in Gesprächen mit Schülerinnen und Schülern, Eltern, Kolleginnen und Kollegen, Vorgesetzten gleichermaßen nützlich ist. Sie erfahren, wie Sie:

  • frei und verständlich sprechen, ohne den Faden zu verlieren
  • angemessen und kreativ formulieren
  • auch in schwierigen Situationen souverän mit Sprechblockaden umgehen
  • Gespräche mit sachlichen Argumenten fair zu einem Ziel führen
  • Diskussionen effektiv leiten und moderieren
  • Präsentationstechniken beherrschen
  • bei Konflikten einen analysierenden Blick bewahren

Reden Sie mit passender Stimmung! 
Sachlich, spannend, ironisch, romantisch, witzig? Die Sprechkunst weckt und fördert Ihre Lust am Gestalten verschiedener Texte und lockt so die Motivation und das Hörverstehen Ihrer Schülerinnen und Schüler. Ob Sie nun Texte und Gedichte vortragend gestalten, Geschichten erzählen oder unterschiedliche Rollen verkörpern.

Reden Sie voller Energie! 
Jeder hat mal „einen Frosch im Hals“. Wenn Sie oft heiser werden, mit Ihrer Stimme nicht durchdringen oder wenn man Ihre Aussprache seltsam findet, können wir Ihnen in der Sprecherziehung helfen, an Ihren Zielen / Ihrer Stimme und Ihrem Sprechen zu arbeiten.

  • Sprech- und Stimmtherapie-Beratungen
  • Erkennen von Sprach-, Sprech-, Stimmauffälligkeiten bei Schülerinnen und Schülern und fördernde Maßnahmen für den Unterricht

Mitglied im Länderübergreifenden Netzwerk zur Stimmgesundheit

https://www.zlb.uni-halle.de/kooperationen/

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Studentische Fachschaft

Unser Team umfasst Mitglieder aus verschiedenen Semestern und Studiengängen (Lehramt Grundschule & Sekundarstufe). Zu einer unserer Hauptaufgaben gehört die Kommunikation zwischen Studierenden und Dozierenden. Des Weiteren sind wir da, um bei organisatorischen Fragen rund um euer Deutsch-Studium zu helfen. Für alle inhaltlichen Fragen müsst ihr euch an die Dozierenden der jeweiligen Seminare richten. Zusätzlich wirken wir bei der Erstsemester-Begrüßung im Fach Deutsch mit.
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