Das Fach
Die Pädagogische Hochschule Weingarten bietet im Bereich "Deutsch mit Sprecherziehung" einen umfassenden Einblick in das Studium und Fachgebiet. Studierende werden sowohl in der deutschen Sprache als auch in der Sprecherziehung ausgebildet, was für angehende Lehrkräfte von besonderer Bedeutung ist. Das Fach umfasst eine breite Palette von Themen, darunter Sprach- und Kommunikationsfähigkeiten, die sowohl für den Unterricht als auch für die individuelle Entwicklung von Schülern relevant sind. Weitere Themen wie Forschung, Lehrerfortbildung und Nachwuchsförderung werden ebenfalls abgedeckt.
Bachelorstudiengänge
Das Studium ist ausgerichtet auf die Erfordernisse der Bildung und Erziehung der Altersgruppe der 5- bis 12-jährigen Kinder unter Berücksichtigung grundlegender Aspekte der Didaktik der Primarstufe und des Anfangsunterrichts.
Der Bachelorstudiengang Lehramt Sekundarstufe I bereitet optimal auf einen Bildungsberuf im Umgang mit Jugendlichen vor.
Das Bachelor-Studium Elementarbildung (Kindheitspädagogik) ermöglicht den akademischen Einstieg in unterschiedliche früh- und familienpädagogische Arbeitsfelder.
Studiere den ausbildungsintegrierenden Bachelorstudiengang Logopädie an der PH Weingarten – praxisnah, fundiert und zukunftsorientiert.
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Masterstudiengänge
Der Masterstudiengang „Lehramt Grundschule“ mit dem Abschluss Master of Education (M.Ed.) schließt an den B.A. Lehramt Grundschule an.
Der Masterstudiengang „Lehramt Sekundarstufe I” mit dem Abschluss Master of Education (M.Ed.) schließt an den B.A. Lehramt Sekundarstufe I an
"In Deutschland leben 6,2 Millionen Menschen im erwerbsfähigen Alter, die lediglich über geringe Lese- und Schreibfähigkeiten verfügen." – Die meisten von ihnen haben sogar das deutsche Schulsystem durchlaufen, ohne ausreichend lesen und schreiben zu lernen. SAPPERLOTT!
In diesem Studiengang können Sie Ihr Wissen aus theoretischen und empirischen Perspektiven vertiefen. Dies bereitet Sie auf den Beginn einer Promotion sowie Führungsaufgaben im Bildungsbereich und in Unternehmen vor.
Unsere Lehrenden & Forschenden





















Zuständigkeiten
Fachsprecher*in
Prof. Dr. Michael Steinmetz
steinmetz@ph-weingarten.de
Modulverantwortliche PO 2015
Grundlagenmodul M1, M2 PO 2015 & Sek D5 (PO 2015)
- PD Dr. Birgit Schlachter
schlachter@ph-weingarten.de
Grundbildung (PO 2015)
- Dr. Martina von Heynitz
heynitzvon@ph-weingarten.de
GS D2 (PO 2015)
- NN
GS D3 (PO 2015) & Sek D3 (PO 2015)
- Judith Eichstädter
judith.eichstaedter@ph-weingarten.de
GS D4 (PO 2015) & Sek D7 (PO 2015)
- Dr. Sabrina Geyer
sabrina.geyer@ph-weingarten.de
Sek D4 (PO 2015)
- Prof. Dr. Cordula Löffler
loeffler@ph-weingarten.de
Sek D6 (PO 2015)
- Prof. Dr. Michael Steinmetz
steinmetz@ph-weingarten.de
GS MA D1 (PO 2015)
- Prof. Dr. Ricarda Freudenberg
freudenberg@ph-weingarten.de
Sek MA D1 (PO 2015) & Sek MA D2 (PO 2015)
- Prof. Dr. Thomas Lischeid
thomas.lischeid@ph-weingarten.de
Modulverantwortliche Modul Sprache Masterstudiengang Musik - Bewegung - Sprache
Prof. Dr. Cordula Löffler
loeffler@ph-weingarten.de
Modulverantwortliche Sprachliches Lernen (BA Elementarbildung)
Prof. Dr. Cordula Löffler
loeffler@ph-weingarten.de
Modulverantwortliche Zusatzqualifikation LRS
Prof. Dr. Cordula Löffler
loeffler@ph-weingarten.de
Bachelorstudiengang Logopädie
Prof. Dr. Cordula Löffler
loeffler@ph-weingarten.de
Masterstudiengang Educational Science (Fachdidaktik Deutsch)
Prof. Dr. Thomas Lischeid
thomas.lischeid@ph-weingarten.de
Anerkennungen bei Studiengang-/Hochschulwechsel
PD Dr. Birgit Schlachter
schlachter@ph-weingarten.de
Bibliotheksbeauftragter
Fabian Thomas M.A.
thomas@ph-weingarten.de
DaF/DaZ
Dr. Anny Schweigkofler Kuhn
anny.schweigkofler-kuhn@ph-weingarten.de
Ergänzendes Erweiterungsfach mit abweichendem Umfang für Sek I (PO 2015)
Stephan Rogosch
stephan.rogosch@ph-weingarten.de
Erweiterungsstudiengang Deutsch als Zweit- und Fremdsprache (PO 2011)
Dr. Anny Schweigkofler Kuhn
anny.schweigkofler-kuhn@ph-weingarten.de
Haushaltsbeauftragte des Faches
Prof. Dr. Cordula Löffler
loeffler@ph-weingarten.de
Homepage
Bettina Weickert
weickert@ph-weingarten.de
Schreibwerkstatt
Karin Schwind
schwind@ph-weingarten.de
Sprach-Sommercamp
Dr. Anny Schweigkofler Kuhn
anny.schweigkofler-kuhn@ph-weingarten.de
Sprecherziehung
Kerstin Hillegeist
hillegeist@ph-weingarten.de
Sammlung Stottele
Dr. Mirijam Steinhauser
mirijam.steinhauser@ph-weingarten.de
Studienberatung für das Fach Deutsch
PD Dr. Birgit Schlachter
schlachter@ph-weingarten.de
Testothek Deutsch
NN
Master Erweiterungsfach Sek I
Dr. Mirijam Steinhauser
mirijam.steinhauser@ph-weingarten.de

Nachwuchsförderung
Qualifizierung
Masterstudiengang Alphabetisierung und Grundbildung
Auch ist es möglich, den berufsbegleitenden Masterstudiengang Alphabetisierung und Grundbildung zu absolvieren.
Bei Interesse wenden Sie sich bitte an Frau Prof. Dr. Cordula Löffler.
Masterstudiengang Deutsch als Fremdsprache und Interkulturelle Bildung
Der Masterstudiengang "Deutsch als Fremdsprache und Interkulturelle Bildung" qualifiziert Studierende zur forschungsbezogenen Tätigkeit im Bereich Deutsch als Fremdsprache im Kontext interkultureller Differenzen, den damit verbundenen globalen Herausforderungen sowie ökonomischen Zusammenhängen.
Bei Interesse wenden Sie sich bitte an Frau Prof. Christiane Hochstadt.
Masterstudiengang Educational Science mit Schwerpunkt Fachdidaktik Deutsch
Im Fach Deutsch besteht die Möglichkeit, sich weiter zu qualifizieren. Sie können einen Masterstudiengang mit Schwerpunkt Fachdidaktik Deutsch wählen.
Bei Interesse wenden Sie sich bitte an Herrn Prof. Dr. Thomas Lischeid.
Promotion und Habilitation
Wenn Sie über die Promotionsberechtigung verfügen, können Sie an der Pädagogischen Hochschule Weingarten im Fach Deutsch promovieren. Inhaltlich beraten Sie dazu die jeweiligen Professorinnen und Professoren. Über die formalen Zulassungsvoraussetzungen zur Promotion informiert Sie das Zentrale Prüfungsamt. Des Weiteren besitzt die Pädagogische Hochschule das Habilitationsrecht.
Näheres finden Sie auf der Website des Prüfungsamtes.
Kontakt
Beauftragte "MA Alphabetisierung und Grundbildung"
Frau Prof. Dr. Cordula Löffler
loeffler@ph-weingarten.de
Beauftragte "MA Deutsch als Fremdsprache und Interkulturelle Bildung"
Frau Prof. Christiane Hochstadt
hochstatt@ph-weingarten.de
Beauftragter "MA Educational Science"
Herr Prof. Dr. Thomas Lischeid
lischeid@ph-weingarten.de
Prüfungsamt
Frau Gabrijela Bencek
bencek@vw.ph-weingarten.de
Promovenden
Alexandra Waibel
Titel
Im Dialog mit mehreren Kindern.
Polyadische Sustained Shared Thinking Interaktionen in Kitas.
Laufzeit
seit 2018
Betreuung
Prof. Dr. Cordula Löffler, PH Weingarten
Prof. Dr. Franziska Vogt, PH St.Gallen
Förderung
Internationale Bodensee-Hochschule (IBH)
Beschreibung
Im Diskurs um Qualität in der Frühen Bildung nimmt die Interaktion zwischen Fachkraft und Kindern einen wichtigen Stellenwert ein, was durch zahlreiche Forschungsbefunde belegt wird, die eine Korrelation zwischen kindlichen Entwicklungsfortschritten und der Qualität der Fachkraft-Kind-Interaktion nachweisen (Wirts et al. 2017). Kognitiv anregende Dialoge in Form von Sustained Shared Thinking wurden in der REPEY-Studie (Siraj-Blatchford et al. 2002) als effektive Interaktionsform identifiziert und bezeichnen eine partnerschaftliche Art von Denkprozessen zwischen Fachkraft und Kindern. In der Praxis frühpädagogischer Institutionen wird Sustained SharedThinking jedoch selten beobachtet und meist in dyadischen Sequenzen identifiziert und analysiert (Siraj-Blatchford 2009; Cusati Müller 2020). Da viele Interaktionen in Institutionen der Frühen Bildung in Kindergruppen stattfinden, wird der Fokus in diesem Dissertationsprojekt darauf gelegt, wie pädagogische Fachkräfte polyadische Sustained Shared Thinking Interaktionen während des Freispiels, den Mahlzeiten und in alltäglichen Situationen des Anziehens und Einrichtens gestalten, welche Strategien sie dabei einsetzen und inwiefern sie die heterogenen Sprachkompetenzen der Kinder berücksichtigen.
Über ein exploratives qualitatives Forschungsdesign werden Mikroprozesse in Sustained Shared Thinking Interaktionen anhand von Videodaten analysiert, ergänzt durch Daten zur Familiensprache der Kinder und Tests zu ihren sprachlichen Vorläuferfähigkeiten. Alle Daten stammen aus dem internationalen Forschungsprojekt „Sprachförderung im Kindergartenalltag in Dialekt und Standardsprache im Kontext von Mehrsprachigkeit - SpriKiDS“ (Vogt et al. 2019; Löffler et al. 2017). Mithilfe eines Methodenhybrids (Quiring, von Albedyhll & Waibel 2023) aus Grounded Theory Method (Strauss & Corbin 1996), Linguistischer Gesprächsanalyse (Brinker & Sager 2010) und grafischen Visualisierungen (Waibel 2021) werden die polyadischen Strukturen und Strategien zur Umsetzung von gemeinsam geteilten Denkprozessen in Kindergruppen untersucht mit dem Ziel, mögliche Implikationen für die Praxis zu generieren.
Emely Knör, Akademische Mitarbeiterin
Titel
Sprachliche Vielfalt in Familienzentren und -treffs
Laufzeit
seit Januar 2021
Betreuung
Prof.‘in Dr. Cordula Löffler
Prof. Dr. Franziska Vogt (PH St.Gallen)
Förderung
Internationale Bodensee-Hochschule (IBH)
Kurzbeschreibung
Die lebenslaufbezogene Ausrichtung ermöglicht Familienzentren, als Orte der Bildung von und für Familien, bereits in der frühesten Kindheit Kinder und ihre Familien zu stärken. Adressiert werden besonders auch Familien mit Migrationshintergrund, da weiterhin – trotz vielfältiger Bemühungen – von einem Risiko für benachteiligte Lebenslagen ausgegangen werden muss (Edelmann, Fehr, Moll, Schilter & Wetzel 2013; OECD 2016). Sprachliche Kompetenzen werden als wichtiger Prädiktor für Bildungserfolg angesehen (Kempert, Edele, Rauch, Wolf, Paetsch & Darsow 2016; Troesch, Keller, Loher & Grob 2017). Zentrale Bedeutung, wenn es um die sprachliche Vielfalt in frühpädagogischen Institutionen geht, kommt den Orientierungen der pädagogischen Akteur:innen zu. Dabei können sich Diskrepanzen zwischen den fachlich-normativen Vorgaben und den subjektiven Orientierungen der pädagogischen Fachkräfte zeigen, die sich wiederum auf die Bildungserfolge auswirken können (Kratzmann, Smidt, Pohlmann-Rother & Kuger 2013). Die vorliegende Studie knüpft hier an und fragt nach den Orientierungen von Akteur:innen hinsichtlich der sprachlichen Vielfalt in Familienzentren.
Im Rahmen des rekonstruktiv-qualitativen Forschungsdesigns wurden acht digitale Gruppendiskussionen mit Akteur:innen von Familienzentren in der internationalen Bodenseeregion (AT, DE, CH) durchgeführt. Die Daten werden mit der Dokumentarischen Methode aufbereitet und ausgewertet (Bohnsack 2021; Przyborski 2004). Die komparative Analyse der Themen in den Diskussionen ermöglicht fallübergreifende Orientierungen zu rekonstruieren, die in einer Typenbildung zusammengefasst werden sollen.
Die Studie soll damit den aktuellen Diskurs über die die Bedeutung der Orientierungen frühpädagogischer Fachkräfte hinsichtlich sprachlicher Vielfalt um die Perspektive Familienzentrum ergänzen. Außerdem können an die bisherigen Forderungen zu Aus- und Weiterbildung angeknüpft und zentrale Themen für die Fachkräfte in Familienzentren formuliert werden. Denn wenn bereits in der frühesten Kindheit der Bildungsort Familie von Seiten der Akteur:innen in den frühpädagogischen Institutionen ressourcenorientiert und mit einer offenen positiven Haltung gestärkt wird, kann ein Beitrag zu Chancengerechtigkeit geleistet werden.
Literatur
Bohnsack, R. (2021). Rekonstruktive Sozialforschung (10. Auflage). Opladen: Barbara Budrich.
Edelmann, D., Fehr, J., Moll, R., Schilter, M. & Wetzel, M. (2013). Chancengerechtigkeit und Integration durch frühkindliche Bildung? Erkenntnisse für die Professionalisierung des pädagogischen Personals auf Grundlage einer empirischen Längsschnittstudie. In B. Grubenmann & M. Schöne (Hrsg.), Frühe Kindheit im Fokus (S. 119-139). Berlin: Frank & Timme GmbH.
Kempert, S., Edele, A., Rauch, D., Wolf, K.M., Paetsch, J., & Darsow, A. (2016). Die Rolle der Sprache für zuwanderungsbezogene Ungleichheiten im Bildungserfolg. In C. Diehl, C. Hunkler & C. Kristen (Hrsg.), Ethnische Ungleichheiten im Bildungsverlauf (S. 157–241). Wiesbaden: Springer. https://doi.org/10.1007/978-3-658-04322-3_5
Kratzmann, J., Smidt, W., Pohlmann-Rother, S. & Kuger, S. (2013). Interkulturelle Orientierungen und pädagogische Prozesse im Kindergarten. In G. Faust (Hrsg.), Einschulung. Ergebnisse aus der Studie „Bildungsprozesse, Kompetenzentwicklung und Selektionsentscheidungen im Vorschul- und Schulalter (BiKS)“ (S. 97-110). Münster: Waxmann.
OECD (2016). Exzellenz und Chancengerechtigkeit in der Bildung (PISA 2015 Ergebnisse, Bd. I). Paris: OECD Publishing. https://doi.org/10.1787/9789264267879-de
Pzyborski, A. (2004). Gesprächsanalyse und dokumentarische Methode. Wiesbaden: Springer. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90347-7
Troesch, L. M., Keller, K., Loher, S. & Grob, A. (2017). Der Einfluss des elterlichen Sprachengebrauchs auf den Zweitspracherwerb der Kinder. Zeitschrift für Pädagogische Psychologie, 31(2), 149 – 160. https://doi.org/10.1024/1010-0652/a000204
Stephan Rogosch, Akademische Mitarbeiterin
Titel
Storytelling in der Sekundarstufe
Laufzeit
September 2022 bis Juni 2025
Betreuung
Prof.‘in Dr. Christina Hochstadt
Kurzbeschreibung
Die geplante Arbeit hat das Ziel, die Methode Storytelling theoretisch zu fundieren und Potenziale für den Deutschunterricht empirisch zu erproben. So werden einerseits anthropologische Grundlagen von sozialen und künstlerischen Erzählprozessen in den Blick genommen, andererseits wird untersucht, inwiefern die Methode den Erzählerwerb in der Sekundarstufe unterstützt und welchen Einfluss die Sprachhandlung Storytelling auf Einstellungen und mentale Prozesse von Schülerinnen und Schülern hat.
Laura von Albedyhll, Akademische Mitarbeiterin
Titel
Einflussfaktoren auf den Fachkraft-Kind-Dialog in der Frühpädagogik
Laufzeit
2018 – 2021
Betreuung
Prof.‘in Dr. Cordula Löffler
Kurzbeschreibung:
Albers (2011) bezeichnet den Dialog als Motor des Spracherwerbs und auch in einschlägiger Literatur zur Sprachförderung wird auf die Bedeutung der intensiven sprachlichen Auseinandersetzung von Fachkraft und Kind an einem gemeinsamen Thema hingewiesen (vgl. u.a. Kammermeyer & Roux, 2013; Tracy, 2008; Löffler & Vogt, 2015).
Intensive Gespräche zwischen Kindern und Fachkräften im Kindergartenalltag sind jedoch nicht die Regel. In einer umfangreichen Studie zur Qualität in Kindertageseinrichtungen stellte sich heraus, dass offene Gespräche sogar die Ausnahme sind (vgl. Weltzien, 2011). In den Forschungsvorhaben zu Fachkraft-Kind-Dialogen werden darüber hinaus zumeist Teilbereiche des Dialogs fachkraftseitig betrachtet. Die Frage, ob Fachkräfte qualitativ hochwertig arbeiten und wie sich ihre Arbeit auf die Kinder auswirkt, leitet zahlreiche Vorhaben (vgl. Stamm/Edelmann, 2013).
Wie sich das Dialoghandeln generell konstituiert und welche Einflussfaktoren im Umfeld bestehen, erfordert ein offeneres Design. Um die Gesamtsituation zu überblicken und so weitere Einflussfaktoren auf die Gesprächssituation festzustellen, die bisher nicht expliziert wurden, wird im Dissertationsprojekt die Grounded Theory Method (vgl. Skeat/Perry, 2007) genutzt. Durch Videoaufnahmen im Rahmen des Projekts „SpriKIDS“ wurde es möglich, ein erstes Phänomen zu isolieren: Die unbelebte, dingliche Umwelt, auf die sich sowohl Fachkraft, als auch Kind im Dialog beziehen. Die Verständigung über ein Objekt beziehungsweise das Weiterdenken an einem solchen, ist in hohem Maße ein Ko-Konstruktiver Prozess. Das Objekt dient hierbei zunächst als Kongruenzsicherung (vgl. Mackowiak, Wadepohl, Fröhlich-Gildhoff & Weltzien, 2017). Um die Rolle der Dinge weiter einzuordnen, bietet unter anderem in der Akteur-Netzwerk-Theorie nach Latour (bspw. 2005) eine sinnvolle Basis.
Mandy Schönfelder
Titel
Fragen über Fragen - Die fragetechnik in der Elementarpädagogik
Laufzeit
Januar 2012 -
Betreuung
Prof.‘in Dr. Cordula Löffler
Förderung
Internationale Bodensee-Hochschule (IBH), Ravensburger Stiftung, Stadt St. Gallen, Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für Logopädie
Beschreibung
Die Frage als pädagogisches Werkzeug ist ein fester Bestandteil im Kindergartenalltag. In diesem Zusammenhang wird der offenen Frage mit ihrem breiten Spektrum an Antwortmöglichkeiten ein didaktischer Mehrwert zugewiesen. Bisher ist jedoch weitestgehend unerforscht, welche sprachlichen Kompetenzen die evozierten Antwortstrukturen erfordern und inwieweit ein sprachliches Niveau einer bestimmten Fragekonstruktion entspricht bzw. beim Kind vorausgesetzt werden muss. Mit dem Promotionsvorhaben gilt es daher, das Postulat der offenen Frage kritisch zu betrachten und vor dem Hintergrund des Motivs „Sprachförderung und -forderung, statt Überforderung“ zu prüfen.
Das Design der videobasierte Untersuchung ist als Triangulation (Kombination einer quantitativen und qualitativen Inhaltsanalyse) angelegt: Es besteht zum einen aus einer quantitativ sprachwissenschaftlichen Analyse von Fragestrukturen sowie deren Kategorisierung im Rahmen eines Codesystem. Zudem wird in einem zweiten Schritt der Sprachstand von zwei- bis sechsjährigen Kindergartenkindern – unabhängig Alter, Geschlecht und Migration – mithilfe einer qualitativen Inhaltsanalyse ermittelt und kompetenzbasierten Niveaustufen zugewiesen. Erklärtes Ziel des Forschungsvorhabens ist es, einen Zusammenhang zwischen Fragestrukturen und deren Wirksamkeit auf ein definiertes Sprachniveau auszuloten.
Susanne Kley, M.A.
Titel
Empirische Bestimmung von Kompetenzanforderungsprofilen für die Grundbildungsarbeit mit Jugendlichen und Erwachsenen
Laufzeit
2011 -
Betreuung
Prof.‘in Dr. Cordula Löffler
Förderung
Pädagogische Hochschule Weingarten/ Ministerium für Wissenschaft, Forschung, Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF, bis 12/2011)
Beschreibung
7,5 Mio. Menschen der erwachsenen Bevölkerung von 18 bis 64 Jahren in Deutschland können maximal einzelne Sätze lesen oder schreiben, jedoch keine zusammenhängenden Texte (vgl. Grotlüschen/ Riekmann 2011). Bisher ist jedoch nur rudimentär erforscht, über welche Kompetenzen die verschiedenen Akteure verfügen sollten, die an der Alphabetisierungs- und Grundbildungsarbeit mit Jugendlichen und Erwachsenen beteiligt sind. Ziel dieser Untersuchung ist es daher, Kompetenzanforderungsprofile für die verschiedenen Akteure empirisch zu ermitteln sowie Empfehlungen für Wahlpflichtmodule im bisher bundesweit einzigen Master-Studiengang „Alphabetisierung und Grundbildung“ (PH Weingarten) abzuleiten.
Grundlage für das Forschungsvorhaben stellt das allgemeine Kompetenzprofil zur Alphabetisierung und Grundbildung dar (vgl. Affeldt et al. 2009; Schick-Marquart/ Kley 2008). Die Untersuchung ist als „Mixed-Method-Design“ (vgl. Creswell/ Plano Clark 2011) angelegt: sie besteht aus einer überwiegend standardisierten Online-Umfrage von verschiedenen Akteursgruppen, der eine offene Vorstudie vorangestellt wurde. Zudem wurde ein in Anlehnung an Prüfer/ Rexroth modifiziertes „2-Phasen-Pretesting“ (2000) durchgeführt, um das entwickelte Erhebungsinstrument entsprechend zu validieren sowie technische Mängel des Online-Fragebogens auszuloten (vgl. Couper 2008). Die befragten Akteure sollen darin die Relevanz der Kompetenzen mittels einer vierteiligen Rating-Skala bewerten. Die erhobenen Daten werden verschiedenen Analysen unterzogen, wobei vorwiegend mittels multivariater Analysemethoden Cluster aus denjenigen Akteuren identifiziert werden sollen, in denen die Relevanzbewertung der Kompetenzen ähnlich ist.
Hablitanden
Dr. Nina Ehrlich (PH Bern)
Titel
Kooperation im inklusiven Deutschunterricht
Laufzeit
seit 2020
Betreuung
Prof. Dr. Cordula Löffler, PH Weingarten
Beschreibung
Integrativer und inklusiver Unterricht basieren in der Schweiz bildungspolitisch auf der Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention, auf dem Bundesgesetz über die Beseitigung von Benachteiligungen von Menschen mit Behinderungen sowie auf den Rechtsgrundlagen der Kantone. Festgehalten wird dort, dass integrative jeweils separierenden Lösungen vorzuziehen sind, unter Beachtung des Wohles und der Entwicklungsmöglichkeiten des Kindes oder des Jugendlichen sowie unter Berücksichtigung des schulischen Umfeldes und der Schulorganisation.
Im inklusiven Unterricht ist die Kooperation von Regellehrpersonen und schulischen Heilpädagog*innen eine wesentliche Gelingensbedingung neben den Haltungen und Überzeugungen von involvierten Lehrpersonen sowie der Binnendifferenzierung als didaktischer Umsetzung von Inklusion. Einen Einfluss auf die Kooperation zwischen Lehrpersonen haben aber nicht nur Haltungen und Überzeugungen, sondern damit zusammenhängend auch Professionsverständnis, Ausbildungshintergrund, Berufserfahrung etc., die das berufliche Handeln prägen.
Hier setzt das Forschungsprojekt an, indem es nach „Good Practice“ der Kooperation im inklusiven Deutschunterricht fragt. Der zentrale Fokus liegt auf dem für die beteiligten Lehrpersonen sinnhaften Handeln bei der Förderung der Deutschkompetenzen. Methodischer Ausgangspunkt ist hierbei das Dokumentieren von (Aus)-Handeln von Aufgaben und Rollen bei der Planung eines inklusiven Unterrichts. Hierbei planen Regellehrpersonen und schulische Heilpädagog*innen die Förderung einzelner Schüler*innen (wie auch der ganzen Klasse) gemeinsam und nutzen dabei ihre deutschdidaktischen und heilpädagogischen Kompetenzen.
Als methodologische Grundlage dienen sowohl praxistheoretische Zugänge als auch Überlegungen aus den Cultural Studies zum Phänomen ‘Praxis’. Die Datenerhebung erfolgt mittels Leitfadeninterviews von Lehrpersonentandems; für die Auswertung wird diskursanalytisch bzw. selektiv-sequenzanalytisch vorgegangen. Die Ergebnisse sollen der Modellbildung dienen.

Sprecherziehung im Studium
Reden Sie mit optimalem Körpereinsatz!
Die Sprecherziehung ist ein "Fitnessprogramm" für den ganzen Körper. Die Ziele in diesem Bereich sind:
- ein angemessener Körperausdruck
- eine unterstützende Atmung
- eine klangvolle, belastbare und variable Stimme
- eine deutliche und standardisierte Aussprache, sowohl für Dialektsprecher:innen als auch für ausländische Studierende
- eine abwechslungsreiche Betonung
Durch diese gezielten Übungen trainieren Sie Ihr gesamtes Auftreten und lernen, wie Sie sich Gehör verschaffen.
Reden Sie mit größerer Überzeugungskraft!
Bei der rhetorischen Kommunikation erarbeiten Sie vieles, was Ihnen in Gesprächen mit Schülerinnen und Schülern, Eltern, Kolleginnen und Kollegen, Vorgesetzten gleichermaßen nützlich ist. Sie erfahren, wie Sie:
- frei und verständlich sprechen, ohne den Faden zu verlieren
- angemessen und kreativ formulieren
- auch in schwierigen Situationen souverän mit Sprechblockaden umgehen
- Gespräche mit sachlichen Argumenten fair zu einem Ziel führen
- Diskussionen effektiv leiten und moderieren
- Präsentationstechniken beherrschen
- bei Konflikten einen analysierenden Blick bewahren
Reden Sie mit passender Stimmung!
Sachlich, spannend, ironisch, romantisch, witzig? Die Sprechkunst weckt und fördert Ihre Lust am Gestalten verschiedener Texte und lockt so die Motivation und das Hörverstehen Ihrer Schülerinnen und Schüler. Ob Sie nun Texte und Gedichte vortragend gestalten, Geschichten erzählen oder unterschiedliche Rollen verkörpern.
Reden Sie voller Energie!
Jeder hat mal „einen Frosch im Hals“. Wenn Sie oft heiser werden, mit Ihrer Stimme nicht durchdringen oder wenn man Ihre Aussprache seltsam findet, können wir Ihnen in der Sprecherziehung helfen, an Ihren Zielen / Ihrer Stimme und Ihrem Sprechen zu arbeiten.
- Sprech- und Stimmtherapie-Beratungen
- Erkennen von Sprach-, Sprech-, Stimmauffälligkeiten bei Schülerinnen und Schülern und fördernde Maßnahmen für den Unterricht
Mitglied im Länderübergreifenden Netzwerk zur Stimmgesundheit
