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Humor von Lehrer*innen, Unterrichtsqualität und Lernprozesse von Schüler*innen

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DFG-Projekt: Humor von Lehrer*innen, Unterrichtsqualität und Lernprozesse von Schüler*innen: Experimentelle und längsdurchschnittliche Untersuchungen

Im Projekt werden die Wirkungen verschiedener Formen des Lehrerhumors auf sozial-emotionale, motivationale und kognitive Lernprozesse von Schüler*innen und auf die Unterrichtsqualität analysiert. Bisherige Forschung zeigt, dass die Nutzung von lerngegenstandsbezogenem Lehrerhumor positive Zusammenhänge mit diesen Lernprozessen von Schüler*innen aufweist.

Daher sollte diese Humorform auch bedeutsam für die Realisierung von Unterrichtsqualität sein. Basierend auf einem theoretischen Wirkmodell der Formen von Lehrerhumor wird vermutet, dass die Nutzung affiliativer Lehrerhumorformen die Wahrnehmung sozio-emotionaler und motivationaler Unterrichtsmerkmale sowie das emotionale Erleben und Wohlbefinden der Lernenden positiv unterstützt und dass der lerngegenstandsbezogene Lehrerhumor zusätzlich die Wahrnehmung kognitiver Unterrichtsmerkmale, den objektiv gemessenen Wissenserwerb und die Motivationsentwicklung der Lernenden positiv unterstützt. Für den aggressiven Lehrerhumor hingegen werden negative Wirkungen auf diese Unterrichtsmerkmale und Lernprozesse vermutet. Dafür ist geplant

  1. die Effekte von Lehrerhumor (insbesondere des lerngegenstandsbezogenen Humors) auf die Wahrnehmung von Unterrichtsqualität und 
  2. auf die kognitiven, motivationalen und emotionalen Lernprozesse (inklusive schulischem Wohlbefinden) von Lernenden zu analysieren, 
  3. potentielle Mediatoren dieser Effekte herauszuarbeiten und 
  4. die Entwicklung und Stabilität der Formen von Lehrerhumor sowie ihrer Bedingungen aufzuklären. Dazu werden zwei experimentelle Studien und eine Längsschnittstudie durchgeführt.

 Die Ergebnisse aus zwei experimentellen Studien zeigen, dass lerngegenstandsbezogener Humor im Vergleich zur Kontrollbedingung die Lehrer-Schüler-Beziehung und die Interessiertheit fördert. Es wurden jedoch keine Unterschiede bei der Klarheit, der kognitiven Aktivierung oder der aktiven Unterrichtszeit festgestellt. Die Studierenden in der Bedingung mit lerngegenstandsbezogenem Humor berichteten über mehr Freude, weniger negative Emotionen und eine höhere intrinsische Motivation.

Mediationsanalysen ergaben, dass die wahrgenommene Unterrichtsqualität die Auswirkungen des Humortyps auf die Emotionen und die Motivation der Studierenden vermittelte.

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