Dadurch werden sie auf eine Arbeitswelt vorbereitet, die sich stetig dynamisch wandelt und lernen, digitale Werkzeuge kollaborativ zur Problemlösung einzusetzen. Trotz dieses didaktischen Potenzials findet Making bislang größtenteils in außerschulischen Lernorten Anwendung und erreicht damit nur einen eingeschränkten Personenkreis. Um allen Schülerinnen und Schülern unabhängig von ihren Umständen und Zugangsmöglichkeiten den Erwerb zukunftsrelevanter Kompetenzen zu ermöglichen, müssen Making-Aktivitäten in den schulischen Unterricht eingebunden werden. Dies setzt jedoch voraus, dass Lehrkräfte systematisch auf den zielgerichteten Einsatz solcher Making-Aktivitäten vorbereitet werden.
An dieser Stelle setzt das Projekt ‘Teacher Academy for Maker Education’ an. Im Kern des Erasmus + Projekts steht die Förderung von Lehrkompetenzen, die für die sinnvolle Einbindung von Making-Aktivitäten in den Unterricht notwendig sind. Hierfür sollen in Zusammenarbeit mit regionalen Schulen und weiteren Bildungsakteuren über sämtliche Phasen der Lehrerbildung hinweg Making-Lernmodule entwickelt, angewendet und kontinuierlich wissenschaftlich evaluiert werden. Darüber hinaus soll über das internationale Konsortium aus Projektpartnern aus Griechenland, Irland, Estland und Deutschland ein europaweites Netzwerk gebildet werden, um gemeinsam eine Blaupause für Making in der Lehrerbildung zu konzipieren. Ziel des Projekts ist es, damit eine europaübergreifende community of practice zu bilden, die sowohl lehrerbildende Institutionen, als auch Schulen und Unternehmen im Bereich der Bildungstechnologien einbeziehen, um gemeinsam Europa auf die Kompetenzanforderungen des 21. Jahrhunderts vorzubereiten. Das Projekt beginnt im April 2025 und hat eine Laufzeit von 3 Jahren.
Autoren: Alexander Aumann, Prof. Dr. Wolfgang Müller