Die MMBs bieten Anregungen Maker Education auch ohne kostenintensive Mittel wie einen eigenen Makerspace im Unterricht zu integrieren. Diese MMBs sollen Schulen unterstützen und sie dazu befähigen, ihre vorhandenen analogen und digitalen Ressourcen so zu nutzen, um Making Aktivitäten im Unterricht umsetzen zu können. Das Lernangebot soll Schülerinnen und Schüler dazu anregen, sich mit sozialen und ökologischen Herausforderungen auseinanderzusetzen und digitale Projekte zu entwickeln, die auf diese Themen aufmerksam machen. Um die Qualität und Praxistauglichkeit des Lernangebots zu garantieren, werden die MMBs im Rahmen eines Educational Design-Based Research in Zusammenarbeit mit Partnerschulen, darunter die Realschule Ravensburg, sowie weitere Schulen in Österreich, Portugal, Schweden und Luxemburg, erprobt, evaluiert und weiterentwickelt.
Ein internationaler Austausch, der zwischen diesen Schulen stattfindet, ermöglicht es den Jugendlichen, gesellschaftliche Herausforderungen aus verschiedenen kulturellen Perspektiven zu betrachten und Englisch als Lingua Franca anzuwenden. Besonders Mädchen, die weniger Interesse an MINT haben, sollen durch EMIC STEAM gezielt gefördert werden, um MINT-Kompetenzen auszubauen.
Begleitend werden didaktische Konzepte für die Lehrkräfteausbildung im Bereich digitales Making und CLIL (Content and Language Integrated Learning) entwickelt, um das Lernangebot nachhaltig im Unterricht zu verankern.
Das Projekt befindet sich zurzeit in der Prototypenentwicklung der MMBs, mit ersten Testphasen geplant für den Frühsommer 2025.
Autor: Prof. Dr. Ute Massler, Moritz Wagner